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Mein gesunder Adventskalender für euch – Was ist hinter der Tür 7:
VANILLE!
Vanille, auch als „Königin der Gewürze“ bezeichnet, hat eine lange und faszinierende Geschichte. Die Ursprünge der Vanillepflanze, die zur Familie der Orchideen gehört, liegen in Mittelamerika, genauer gesagt in Mexiko. Bereits die Totonaken, ein indigenes Volk, kultivierten die Vanillepflanze und betrachteten sie als heilig.
Im 16. Jahrhundert brachten spanische Eroberer die Vanille nach Europa. Zunächst war sie ein Luxusgut, das nur der Aristokratie vorbehalten war. Erst mit der Kolonialisierung von Gebieten wie Madagaskar und Réunion im 19. Jahrhundert wurde Vanille weltweit kultiviert. Heute stammen rund 80 % der weltweiten Produktion aus Madagaskar.
Naturheilkundliche Wirkung der Vanille
Vanille wird nicht nur wegen ihres Aromas geschätzt, sondern auch für ihre gesundheitlichen Vorteile. Der Hauptwirkstoff, Vanillin, besitzt antioxidative Eigenschaften, die helfen können, freie Radikale im Körper zu bekämpfen. In der Naturheilkunde wird Vanille traditionell für folgende Zwecke eingesetzt:
1. Beruhigung und Stressreduktion: Der Duft der Vanille wirkt beruhigend und kann Angstgefühle sowie Schlafstörungen lindern.
2. Appetitanregung: Vanille kann den Appetit fördern und die Verdauung unterstützen.
3. Linderung von Entzündungen: Aufgrund ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften wird Vanille in einigen traditionellen Heilmitteln verwendet.
4. Stimmungsaufheller: Vanille wird nachgesagt, dass sie durch ihren Duft die Produktion von Serotonin im Gehirn anregen kann, was die Stimmung hebt.
In moderner Kosmetik wird Vanilleöl auch als Bestandteil von Hautpflegeprodukten genutzt, da es feuchtigkeitsspendend und hautberuhigend wirkt.
Anwendungsmöglichkeiten in der Küche
Vanille ist ein vielseitiges Gewürz, das in der Küche für ihre aromatische Süße geschätzt wird. Bekannt vor allem in verschiedenen Desserts, Eis, Getränken, aber auch in pikanten Speisen und Gewürzmischungen.
Tipp zur Verwendung: Beim Kochen mit Vanille lohnt es sich, echte Vanilleschoten anstelle von künstlichen Aromen zu verwenden, da sie ein weitaus intensiveres und komplexeres Aroma bieten. Die Schoten können nach dem Auskratzen des Marks noch zum Aromatisieren von Zucker, Salz oder Öl verwendet werden.
Vanille ist also nicht nur ein geschmacklicher Alleskönner, sondern auch eine wertvolle Pflanze mit einer reichen Geschichte und naturheilkundlichem Nutzen. Ob als Heilmittel, Duftstoff oder Küchenzutat – die Vanille ist und bleibt ein geschätztes Multitalent.
Und =>=>=>
Hier noch für alle, die es backen wollen: mein Rezept für Vanillekipferl
300 g Weizenmehl (Type 405)
100 g gemahlene blanchierte Mandeln
120 g Puderzucker (oder weniger…. ;-)
1 Vanilleschote
1 Prise Salz
225 g kalte Butter
3 mittelgroße Eigelbe
Mehl mit Mandeln und Puderzucker in einer Schüssel mischen. Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Zusammen mit Salz, Butter in Würfeln und Eigelben zugeben. Alles mit den Händen rasch zu einem glatten Teig kneten. In Folie gewickelt eine Stunde kaltstellen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen. Backbleche mit Backpapier belegen. Teig in 4 Teile teilen. Portionsweise den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und aus jeweils walnussgroßen Stücken Kipferl/Hörnchen formen und mit Abstand auf das Blech legen.
Die Vanillekipferl im vorgeheizten Ofen ca. 8 Minutenbacken. Währenddessen 120 g Puderzucker mit 1 Packung Bourbon-Vanillezucker für das Wälzen in einer Schale / tiefen Teller mischen Puderzucker und Vanillezucker in einer Schale vermischen. Die Vanillekipferl nach dem Backen direkt vorsichtig in der Puderzucker-Zucker-Mischung wälzen und auf einem Gitter komplett erkalten lassen.
Die Kipferl müssen auf alle Fälle noch warm sein, damit der Zucker kleben bleibt….
Guten Appetit!
Übrigens ein kleiner Tipp um eigenen Vanillezucker herzustellen: Einfach ausgekratzte Vanilleschoten in ein Glas Zucker geben und der Zucker nimmt das Aroma an.
Natürlich je nach Menge und Dauer mehr oder weniger intensiv.
Wer will, kann auch mal Erythrit statt Zucker verwenden. Es hat zwar nur 75 % der Süßkraft des normalen Zuckers, aber ist dafür praktisch kalorienfrei und hat keinen Einfluss auf den Blutzucker- und Insulinspiegel, da es vom Körper nicht verstoffwechselt wird. Spannend! Erythrit sagt man sogar gesundheitliche Vorteile nach, aber dazu dann an anderer Stelle mehr….
Enjoy!
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