Hustensaft aus schwarzem Rettich

Diesen Hustensaft kann man leicht selbst herstellen und er schmeckt auch vielen Kindern sehr gut.

Es gibt verschiedene Methoden, den Rettich-Sirup herzustellen. Diese hier ist am einfachsten: Sie schneiden erst vom oberen Teil des Rettichs einen Deckel ab. Der möglichst runde Rettich wird mit einem Löffel bis auf ca. 1 cm Wanddicke ausgehöhlt. Sie legen ihn auf einen Teller und füllen den Hohlraum mit Kandis, Zucker oder Honig. Dann decken Sie den Rettich wieder mit dem Deckel zu und lassen ihn über Nacht stehen.

Der Zucker zieht die Feuchtigkeit samt heilsame Stoffe aus dem Rettich. So entsteht ein Hustensaft, der morgens und nach Auffüllen mit Honig/Kandis/Zucker auch wieder abends getrunken werden kann. Das klappt einige Tage lang, bis kein Saft mehr entsteht, die Rübe geschrumpft und „leer“ ist.

Ein schwarzer Rettich kann bis zu 100 ml Rettich-Sirup geben.
Kinder ab zwei Jahren und natürlich auch Erwachsene nehmen davon 1-3 Teelöffel bis zu 4 Mal täglich.

Schwarzer Rettich wird passend zur Hustenzeit ab Oktober geerntet und ist den ganzen Winter über aus Lagerbeständen erhältlich. Er kann schleim- und krampflösend wirken und somit auch bei Keuchhusten eingesetzt werden. Rettich hat viele Eigenschaften: er ist antibakteriell, fungizid, blutreinigend, harntreibend, stärkt das Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und kann bei Appetitlosigkeit und Verdauungsschwäche hilfreich sein.

Da der Rettich viele Mineralstoffe und Vitamine, besonders aber viel Vitamin C enthält, eignet sich das scharfe Wurzelgemüse in den kalten Monaten als tolle Beilage.

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